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Beobachtung
Suchen und Finden
Aufbau
1. Teleskop
Das Teleskop sollte frühzeitig und als erstes nach draußen gestellt werden, damit ein Luftaustausch stattfinden kann und keine unnötigen Turbulenzen das Beobachten stören.
In Welcher Reihenfolge man den Rest aufbaut ist egal.
Der Blick zu den Sternen
Wenn man erst einmal vor dem Teleskop steht und ein Objekt finden möchte, ist man als Astroeinsteiger meistens ganz schön lange mit Suchen beschäftigt. Und wenn man dann mit Suchen fertig ist, ist man etwas enttäuscht, wenn man ein kleines, mickriges Etwas sieht.
Suchen...
Erst einmal zum Suchen, denn das kann wirklich manchmal lange dauern. (So erging es mir am Anfang auch und manchmal ist das Suchen immer noch anstrengend...)
Hier gilt: Übung macht den Meister. Viel Glück und nicht aufgeben!
gefunden, gesehen, ?
Wenn man schon eine Weile gesucht hat und das Objekt gefunden hat, ist man schon recht enttäuscht (war ich auch erst) und man fragt sich, warum man eigentlich so lange gesucht hat. Das, was man da sieht, entspricht in keiner Hinsicht dem, was man in einem Buch gesehen hat. Bessere Ausrüstung, bessere Fotos - Das ist nun mal so. An dieser Stelle kann man sich nur andere Objekte aussuchen... (siehe nächsten Absatz)
Objekte
Interessanter sind für den Anfang erst einmal der Mond und die Planeten Jupiter (mit seinen 4 sichtbaren Monden), Saturn und Mars. Sternenhaufen sind auch gute Objekte für den Einsteiger und die weniger beeindruckenden Nebel und Galaxien kann man sich dann immer noch später anschauen.
Beobachtungsbuch
Es ist ratsam seine Beobachtungen festzuhalten:
- Datum
- Uhrzeit
- Objekt
- Vergrößerung
- Eindrücke
Wer Lust hat, kann auch noch zeichnen. Das hat den Vorteil, dass man genauer beobachtet, um es zeichen zu können.
Erst mal ganz ruhig anfangen...
Bevor man sich auf die Jagd nach schwachen Nebeln macht, kann man die Zeit mit helleren Objekten nutzen. Die Augen müssen sich auch erst an die Dunkelheit gewöhnen, um schwache Lichtquellen zu sehen. Nach 15 Minuten sieht man schon viel besser als zu Beginn und nach etwa 30 Minuten haben die Augen dann "volle Leistung".
Indirektes Sehen
Wenn man an einem lichtschwachem Objekt leicht vorbeischaut sieht man es besser, als wenn man es direkt anschaut.
Wenn man direkt auf ein Objekt schaut, erreichen die Lichtstrahlen die Netzhaut an den Stellen, die Farben sehen. Dieser Teil der Netzhaut ist aber nicht der empfindlichste. Am empfindlichsten sind die Stäbchen am äßeren Teil der Netzhaut. Damit sie durch das Licht angeregt werden, müssen wir an dem eigentlichen Objekt vorbeischauen.
Oft kann man durch indirektes Sehen gerade bei Nebeln sehr viel mehr sehen. Es ist zwar zunächst ungewöhnlich, aber man gewöhnt sich schnell daran.
Vergrößerung
Wenn man ein Objekt beobachtet, fängt man generell mit der kleinsten Vergrößerung an und erhöht dann Schrittweise.
Na dann, viel Spaß beim Beobachten!
Wenn es draußen gerade nicht dunkel und klar ist; hier noch mehr Tipps:
Licht
Man braucht keinen riesigen Scheinwerfer, denn mit denen versaut man sich sowieso die Augen, die sich ja an die Dunkelheit gewöhnen sollen. Eine kleine Taschenlampe mit roter Transparentfolie ist da eine einfache Lösung. Wem das noch zu hell ist, kann eine oder zwei Leuchtdioden (am besten rote) in eine kleine, preiswerte Taschenlampe einbauen. Das Licht reicht zum Kartenlesen völlig aus.
Lichtversorgung mit Leuchtdioden
Keine Scheinwerfer benutzen, um auf einer Sternenkarte etwas zu suchen. Rote transparente Folie über einer kleineren Taschenlampe hilft schon sehr. Am besten ist es aber, in eine kleine preiswerte Taschenlampe eine (oder auch 2) rote Leuchtdiode einzubauen.
Augen
Den Augen Zeit lassen
Bevor man auf Deep Sky Objekte losgeht, ist es ratsam, dass die Augen genügend Zeit haben, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen - Diese Zeit nennt man übrigens Adaptionszeit. Nach etwa 15 min. sieht man deutlich mehr und nach 30 min. hat man dann "volle Leistung".
Brille
Brillenband
Dieses kleine etwas ist für Brillenträger wirklich zu empfehlen, denn wo hin mit der Brille, wenn man durch das Okular schaut? Ganz weglegen geht nicht, weil sie zwischendurch immer wieder benötigt wird.
Ohne Brille durchs Okular schauen
Wenn man durch das Teleskop schaut, setzt man grundsätzlich die Brille ab. Man kommt mit einer Brille eh nicht nah genug ans Okular heran und es ist unbequem.
Natürlich nur für Brillenträger praktisch. Aber eine wirklich sehr nützliche Anschaffung, um das lästige Brille halten, während man durchs Teleskop schaut, zu umgehen.
Sitzmöglichkeit
Auf jeden Fall sollte man für eine Sitzmöglichkeit sorgen. Man weiß erst wie wertvoll so etwas ist, wenn man es einmal ausprobiert hat. Am besten ist natürlich ein höhenverstellbarer Stuhl, damit man immer sitzend durch das Okular schauen kann, aber auch ein alter Hocker oder Gartenstuhl (kein Liegestuhl) ist praktisch.
Artikel erstellt: 2005-03-24 17:17:21 ·
Artikel aktualisiert: 2005-03-26 16:53:10
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